1.1. „6×2“: Einfache Erklärung für „Innen- und Außenbein“
In der Welt der Lastkraftwagen wird jedes Rad, das den Boden berührt, als „Bein“ gezählt. „6×2“ ist eine Formel, die die Radkonfiguration beschreibt:
- 6: Gesamtanzahl der Räder.
- 2: Anzahl der angetriebenen Räder (Räder, die vom Motor angetrieben werden).
- x: Symbol für die Radachse.
Ein 6×2-LKW hat also 3 Achsen, wobei die 2 angetriebenen Räder meist an der Hinterachse sitzen. Die mittlere Achse mit 2 nicht angetriebenen Rädern wird als „Liftachse“ bezeichnet und kann je nach Last angehoben oder abgesenkt werden.
Radkonfiguration eines 6×2-Lkw
1.2. Herausragende Vorteile von 6×2-LKWs
- Kraftstoffeffizienz: Bei Leerfahrten oder leichter Last kann die Liftachse angehoben werden, um den Rollwiderstand und somit den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
- Längere Reifenlebensdauer: Durch das Anheben der Liftachse wird der Reifenabrieb verringert, was die Lebensdauer verlängert und Kosten für den Reifenwechsel spart.
- Hohe Nutzlast: Wenn die Liftachse abgesenkt ist, kann der Lkw im Vergleich zu einem 4×2-Lkw mit gleichem zulässigen Gesamtgewicht mehr Ladung transportieren.
6×2-Lkw mit angehobener Liftachse
1.3. Nachteile, die Sie beachten sollten
- Höherer Preis: Im Vergleich zu 4×2-LKWs im gleichen Segment sind 6×2-LKWs aufgrund ihrer komplexeren Bauweise teurer.
- Eingeschränkte Geländegängigkeit: Die zusätzliche Liftachse erschwert das Manövrieren von 6×2-LKWs in engen Bereichen oder unwegsamem Gelände.
1.4. Häufige Anwendungen von 6×2-LKWs
6×2-LKWs werden häufig im Fernverkehr eingesetzt, wo der Transport schwerer Lasten erforderlich ist, wie zum Beispiel:
- Transport von Industrie- und Agrargütern.
- Transport von Baumaterialien.
- Transport von Konsumgütern wie Bier und Erfrischungsgetränken.